Bonner Querschnitte 16/2022 Ausgabe 720

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Kongress „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“

Der Ukraine-Krieg macht das Thema aktueller denn je

(Bonn, 29.03.2022) Der Generalsekräter der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), Bischof Dr. Thomas Schirrmacher, lädt in einer kurzen Videobotschaft zum Kongress „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“ vom 29. Mai bis 1. Juni 2022 in Schönblick ein und betont die Relevanz und Aktualität der Thematik.

Screenshot der Videobotschaft von Thomas SchirrmacherMenschenhandel und Sklaverei sind grausame Realität für Millionen Menschen weltweit. Das Geschäft mit der „Ware Mensch“ boomt. Viele Betroffene werden sexuell ausgebeutet und über Landesgrenzen hinweg verschleppt, insbesondere auch in Deutschland, das in den Medien oft als „Bordell Europas“ bezeichnet wird. Der Krieg in der Ukraine und der damit verbundene Flüchtlingsstrom machen das Thema noch aktueller und gegenwärtiger.

Der Kongress möchte über Strukturen und Strategien des Menschenhandels in Deutschland und der ganzen Welt informieren. Dabei wird die deutsche Gesetzeslage erläutert, die politische Dimension aufgezeigt und der Frage Raum gegeben, was Christen konkret gegen dieses Unrecht tun können. Zudem will der Kongress Betroffenen eine Stimme geben sowie Lösungsansätze und Angebote verschiedener Hilfsorganisationen vorstellen.

Die Broschüre zur Veranstaltung „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“Bischof Dr. Thomas Schirrmacher eröffnet den Kongreff mit einem Vortrag zum Thema „Menschenhandel heute – global und lokal“. Weitere Redner sind Alexandra Gutmann (Mitternachtsmission Heilbronn), Dietmar Roller (Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland e.V.), Stefan Coman (IJM Rumänien), Sr. Dr. Lea Ackermann (Gründerin von Solwodi e.V.) sowie Cindy Punt (Victory Outreach Frankfurt). Neben den Vorträgen werden mehrer Podiumsdiskussionen sowie zahlreiche Workshops angeboten. Politische Unterstützung erhält der Kongress von den Bundestagsabgeordneten Leni Breymaier (SPD), Annette Widmann-Mauz (CDU), Peter Heidt (FDP) und Beate Müller-Gemmeke (Grüne/B90) sowie vom ehemaligen Bundestagsmitglied Frank Heinrich (CDU/CSU) und vom Politikbeauftragten der Deutschen Evangelische Allianz, Uwe Heimowski, die sich parteiübergreifend für eine Veränderung der Gesetzeslage im Blick auf Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung einsetzen. Die Schirmherrschaft hat der Landesbischof der Württembergischen Landeskirche, Dr. h.c. Frank Otfried July, inne.


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BQ0720.pdf